Die 1858 im Département Moselle entstandenen Weihnachtskugeln aus Glas bewahren ein einzigartiges Know-how. Jedes Jahr erfinden Kunsthandwerker diese Tradition mit ihren Kreationen, die Erbe und Moderne miteinander verbinden, neu. Entdecken Sie die Geschichte der Mosel-Weihnachtskugeln.
Weihnachtskugeln, eine im Departement Moselle entstandene Tradition
Wissen Sie, warum wir Kugeln an die Zweige der Weihnachtsbäume hängen?
Im 11. Jahrhundert begann man, Bäume zur Feier von Weihnachten zu schmücken. Damals hängte man rote Äpfel auf, die den Paradiesbaum symbolisierten.
Die ersten geschmückten Weihnachtsbäume, ähnlich den heutigen Weihnachtsbäumen, stammen aus dem 15. Jahrhundert: Neben den Äpfeln fügte man Süßigkeiten und kleine Kuchen hinzu. Diese Tradition wurde schnell angenommen und hielt bis 1858 an, als die Obstbäume in Lothringen aufgrund einer schrecklichen Dürre keine Früchte trugen.
Ein Glasbläser aus Goetzenbruck hatte dann eine brillante Idee: Er begann, rote Äpfel aus Glas zu blasen. So begann die Tradition der Weihnachtskugeln aus Glas, die durch das lokale Handwerk entstanden ist.
Diese Innovation gewann schnell an Popularität, und die Glas Kugeln begannen, die Äpfel in den Bäumen zu ersetzen, was einen bedeutenden Wendepunkt in den Weihnachtsfeiern darstellte.
Diese Weihnachtskugeln, die aus dem lothringischen Handwerk hervorgegangen sind, wurden bis 1964 in Goetzenbruck weiter produziert, als die Glasbläserei die Herstellung einstellte und diese wertvolle Tradition in Vergessenheit geriet.
Glücklicherweise wurde 1992 das Internationale Zentrum für Glas Kunst (CIAV) in der ehemaligen Glasbläserei von Meisenthal gegründet, was diese lokale Tradition wiederbelebte.
Jedes Jahr lädt das CIAV einen Künstler ein, ein neues Design für eine Weihnachtskugel zu entwerfen, das gekonnt das reiche lothringische Erbe mit einer zeitgenössischen Ästhetik verbindet, die Sammler und Liebhaber einzigartiger Objekte begeistert.
Seit 2010 pflegt die Kristallmanufaktur Lehrer ebenfalls die Tradition des Kristallhandwerks und ihr einzigartiges Know-how mit einer Kollektion von farbigen, feinen Kristall-Weihnachtskugeln. Es sind zahlreiche Farbtöne erhältlich, und jede wird von Hand geblasen, um ein wirklich einzigartiges Ergebnis zu erzielen.
Die 2024er Editionen der Weihnachtskugeln
Meisenthal
Jedes Jahr wird eine neue Kugel von einem eingeladenen Künstler gestaltet, die die Tradition stärkt und gleichzeitig eine zeitgenössische Note hinzufügt.
Für die vorherigen Editionen: „Stella“, entworfen von Jean-Simon Roch (2023), „Extra“, entworfen von Nicolas Verschaeve (2022), „Piaf“, entworfen von Harmonie Begon & den Meisen (2021).
2024: Kaktus, Weihnachten auf dem Balkon, von Mark Braun.
„Ich hatte viel Spaß dabei, mir das Szenario eines zukünftigen Weihnachtsfestes in unseren Regionen vorzustellen, mit seinen winterlichen Ritualen, die in einen tropischen Kontext rutschen würden... Der Truthahn, der auf dem Grill zubereitet wird, „Mein schöner Kaktus“, den man mit den Kindern singt, und der Schlitten des Weihnachtsmannes, der von Kamelen gezogen wird!“
So entstand Kaktus, der auf abstrakte und poetische Weise an die Kaktusfeige mit ihren kleinen Samen und Stacheln erinnert, die ihre Hautoberfläche säumen.
Lehrer
Die Kristallmanufaktur spielt immer mit starken, fest verankerten Bildern, die mit der Weihnachtsimagination verbunden sind, mit ihren vorherigen Editionen der Kugeln „Der Weihnachtsmann“ (2023), „Die Glocke“ (2022), „Der Lebkuchenmann“ (2021).
2024 nimmt das Modell die Form eines hübschen Weihnachtsbaums an, der seinen natürlichen Platz in den Weihnachtsbäumen der Sammler finden wird. Sein raffiniertes Design fängt das Licht ein und reflektiert es, um eine funkelnde Atmosphäre zu schaffen.
Ein einzigartiges Ornament, das Ihren Baum stilvoll und magisch erstrahlen lässt.
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